Frisch ans Werk
Ans Werk ihr Lieben, ganz famos,
das Ihr Euch wohl begattet.
Auf das dies Land nicht kinderlos,
die Alten nun bestattet.
Mit Kitaplatz und Elternzeit,
ließ sich das Volk nicht locken,
Wir frönen uns´rer Eitelkeit,
uns haut nichts von den Socken.
Wir sterben aus, hört man zumeist
und das seit vielen Wochen.
So manches Bett scheint längst verwaist,
da kann kein Trieb mehr kochen.
Sind nicht faul und seelenlos,
wir, in des deutschen Namen?
So fließe in des Weibes Schoss,
manch´ feuchter, warmer Samen.
Nun streckt die Leiber, rein und jung
und reckt Euch in den Betten.
Treibt es mit wahrer Lust, mit Schwung,
um dieses Land zu retten.
Zeugt Kind um Kind, der Quote gar,
um es der Welt zu zeigen,
dass wir zudem im nächsten Jahr,
aus grauen Tiefen steigen.
Und wenn´s nicht klappt, verdammter Mist,
dann ist´s bald zappenduster!
Doch ist es wohl, so wie es ist,
ich geh jetzt mal zum Schuster...
© Hansjürgen Katzer, August 2011
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