Karl - Theodor, die Lichtgestalt
Karl – Theodor zu Guttenberg,
einst Lichtgestalt, Minister.
Aus einem Riesen, ward ein Zwerg,
ein Heuchler und Philister.
Stets gelgetunt auf jugendlich,
Glücksfall der Springer Presse.
Politstar groß und eigentlich,
fiel er dann auf die Fresse.
Die Guttenberg´sche Doktorschrift,
sagt man heut´ unumwunden.
Die ihm gebar zu Spott und Gift,
hat er nicht selbst erfunden.
Kaum einen Abschnitt schrieb der Herr,
Freiherr vom Klau und Stehlen.
So blieb nicht viel von Lob und Ehr´
das darf man nicht verhehlen.
Und wie er sich doch wand, der Wurm,
Plagitator, Klapperschlange.
Als Großmaul auch im stärksten Sturm,
vor keinem Teufel bange.
Aalglatt belog er dumm und dreist,
selbst als man ihm am Wickel.
Die Wahrheit häppchenweise meist,
ihm lästig wie ein Pickel
Als er zurück trat, Zapfenstreich:
„Grüß Gott, auf Wiedersehen!“
Er packte Kind und Gattin gleich,
um erst mal fort zu gehen.
Karl Lügenbold in USA,
ließ manches Gute hoffen.
Man wünschte sich, er bliebe da,
von Einsicht nun getroffen.
Neun Monate ist das erst her,
nun steht der eit´le Gockel.
bereit für seine Wiederkehr
und kratzt an seinem Sockel.
Auch der Prozeß verlief im Sand,
für diesen Mann von Welt,
die Großen deckt das Bayernland
Verfahren eingestellt.
Ein Buch schrieb er, ein echtes Buch,
so konnt´ ich heute lesen,
Bei Springer war er zu Besuch,
als sei nie was gewesen.
Vorerst gescheitert, Gott sei Dank,
doch will er´s noch mal wissen.
Bald wählt ihn wieder frei und frank,
der Bürger recht beflissen.
So wächst Karl – Theodor erneut,
die Lichtgestalt, die Feine
Bald grinst er wieder hocherfreut,
im trüben deutschen Scheine.
Karl – Theodor mir graut vor dir!!!
© Hansjürgen Katzer, Dezember 2011
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