*Hiroshima

*Hiroshima (06. 08. 1945)

Verbranntes Fleisch, ein Pestgestank,
hunderttausend getötet oder strahlenkrank.
Am diesem Morgen über Hiroshima,
als man in das Feuer aus Vernichtung sah.

Mit zehntausend Grad fraß die lodernde Wand,
die hölzernen Häuser und blühendes Land,
fraß Alte, fraß Frauen, fraß Kinder auf,
kilometerlang zog sich der Feuerlauf.

Ein Pilz aus Verseuchung stieg in die Luft,
aus Glut drang das Sterben, ein beißender Duft,
Als die Enola Gay, Richtung Heimat flog,
der Tod durch die Straßen Hiroshimas zog.

Was hat Mr. Truman in der Nacht sich gedacht?
Wer hat ihn auf solch einem Wahnsinn gebracht?
Was tut nur der Mensch, einem Anderen an,
der solche Mächte, des Schreckens ersann.

Drei Tage später, das gleiche Bild,
auch in Nagasaki wüten die Feuer gar wild,
damit Japan die Lust am Kriegsspiel verliert,
zigtausend Menschen einfach ausradiert.

Und wieder stieg der Pilz in die Luft,
und bleiern und tödlich, ein beißender Duft,
der alle Zeit die Gedanken durchwebt,
jenen Menschen, die dieses Inferno überlebt.

In Erinnerung und Gedenken ...


© Hansjürgen Katzer, Juni 2011






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