*Wir leben
Kein Brot nährt Bauch und Zähne,
die Tage, nie endender Fluch.
Geweint ist die letzte Träne,
vergriffen das Leichentuch.
Und dennoch wir leben, wir leben,
es muss noch was anderes geben.
Kein Krieg kann auf ewig zerbrechen,
wenn Menschen vom Frieden sprechen.
Der Tod zieht kalt durch die Lande.
Im Mantel der Grausamkeit,
gedeihen nur Not und Schande,
stirbt Hoffnung und Gütigkeit.
Und dennoch wir leben, wir leben,
es muss noch was anderes geben.
Kein Krieg kann auf ewig währen,
wenn Menschen den Frieden ehren.
Wir gehen nicht auf in den Nöten,
verharren bei Tag und bei Nacht.
Sie morden, verbrennen und töten,
sie haben alleinige Macht.
Und dennoch wir leben, wir leben,
es muss noch was anderes geben.
Kein Krieg kann auf ewig quälen,
wenn Menschen den Frieden wählen.
© Hansjürgen Katzer, Mai 2004
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