Der April
Sturmwind heult, klingt alt und böse,
Wolkenheere ziehen über gerad´ erwachtes Land.
April kehrt ein mit viel Getöse
und zeigt sich außer Rand und Band.
Peitscht nun den Regen durch die Gassen
weist jäh das Frühjahr in die Schranken.
Bringt feucht mit steten Wassermassen,
die kleine, heile Welt ins Wanken.
Gestern noch war´s so gut und still
die Sonne schien uns voller Kraft.
Doch ist voll Unrast, der April,
so unerhört und wechselhaft.
Und Morgen scheint die Sonne wieder,
ein Vöglein singt uns seine Lieder.
Heut´ doch, will uns´re Welt ertrinken
und ganz im Wolkengrau versinken.
Und müßig schau ich aus dem Fenster,
auf graue Schatten, wie Gespenster.
Ich wünschte mir ein bess´res Wetter,
dann wär das Leben wahrlich netter!
© Hansjürgen Katzer, April 2000 überarbeitet Oktober 2012
Foto: Hansjürgen Katzer
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