*Frauentag

*Frauentag

So ehret sie an jedem Tage,
und achtet sie, mit vollem Recht.
Stellt einfach Euch die eine Frage,
wie wär die Welt doch kalt und schlecht!

So ebnet endlich ein die Grenzen,
in Euren Köpfen, die ihr zieht.
Schwelgt nicht in kruden Eiertänzen,
wo dumpf das Denken Euch entflieht!

Der Mann banal, ist nicht die Krone,
der Schöpfung, das weiß jedes Kind!
Die gleich gebührt der Frau zum Lohne,
weil Frauen stark und fordernd sind!

Der Krieg, die Schlacht auch das Verderben,
zu oft von Männerhand vollbracht.
Soviel an Elend, Not, an Sterben,
ward doch vom Manne erst gemacht!

Die Frau jedoch steht für das Leben,
steht für Geburt, Vergebung, Licht.
Mag Mann auf seiner Wolke schweben,
die wahre Frau braucht sowas nicht!

Doch gleichgestellt sei sie dem Manne,
bei Arbeit, Lohn, mit selbem Recht. 
Das alter Dünkel sich nun banne,
der ausmacht sich nur am Geschlecht!

© Hansjürgen Katzer, März 2019
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