So unbeschwert und jung, das Jahr,
noch reinlich, sauber, wunderbar.
Noch scheint es friedlich und voll Glück,
das ändert sich bald Stück um Stück.
Das Leben scheint oft kompliziert,
man fasst es kaum, ist irritiert.
Mal möchte man zum Himmel steigen,
mal einfach nur für immer schweigen.
Ein neues Jahr, manch Augenblick,
mit Angst und Sorgen im Genick.
Gar mancher gute Traum verfliegt,
bevor man unter Erde liegt.
Mag man dem Schönen oft gedenken,
sich selber Mut und Hoffnung schenken.
So das doch unterm Sternenglanz,
die Tage nicht nur Trauertanz.
Ein neues Jahr, viel neues Glück?
Was gestern war, kehrt nicht zurück!
Den Blick voraus, nach vorn gesehen,
und auch mal einen Umweg gehen!
© Hansjürgen Katzer, Januar 2007