*Karfreitag
Auf den zugigen Höhen von Golgatha,
wo dein Leib an das Kreuz ward geschlagen.
Dein Antlitz, flehend zum Himmel sah.
keine Antwort fand, auf die Fragen.
Du, der der Welt, als Heil warst gesandt,
den Schmerz und die Not zu verfüllen.
Du, der uns als guter Hirte gewandt,
fast nackt nun in spärlichen Hüllen.
Du, als Sohn Gottes zur Erde geschickt,
mit Dornen dein Haupt nun bekränzet.
So mancher zu dir an das Holzkreuz nun blickt,
die Augen mit Tränen beglänzet.
Nur Stille in uns, die Sünden der Welt,
sie bleiben uns kalt und verdorben.
Du hast dich den Zweiflern entgegenstellt,
am Kreuze bist du uns gestorben.
Und doch, deine Auferstehung ist nicht weit,
mag Unrast und Schmerz uns noch leiten,
Es kommt eine andere, herrliche Zeit,
den Weg dorthin, magst du bereiten!
© Hanjürgen Katzer, April 2020
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