Sonntagmorgen
Die Kirchturmglocken läuten in der Ferne,
ich ruhe warm in meinem Pfuhl.
Der Regen klopft kalt an die Scheibe
und meine Hose liegt auf einem Stuhl.
Wie gut tät jetzt dein frohes Lachen
und deine Hand an meinem Kinn.
Ich würde uns das Frühstück machen,
das wäre schön und hätte Sinn.
Stattdessen liege ich mit krankem Leibe,
nach wilder, durchgezechter Nacht.
Schau durch die trübe Fensterscheibe.
an diesem Morgen um halb acht.
Lass müde die Gedanken schweifen,
so mancher Tag scheint mir beschwerlich.
Man muss das Schicksal erst begreifen,
im Grunde bin ich doch entbehrlich!
© Hansjürgen Katzer, Oktober 2003
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