Maul Muck
(Einem Sänger gewidmet)
Heut´ singt der Bürgermeistergatte,
der nie recht viel zu sagen hatte,
er singt im wohlverkrampftem Ton,
wie viele hundert Male schon.
Man zeigt sich gerne kulturell,
für mich ist dies nun der Appell,
das Ohr mit Watte zu verschließen,
um nicht am Lärme zu verdrießen.
Maul Muck, du sollst für uns nicht singen,
du brauchst uns keine Lieder bringen.
Es sträuben sich die Nackenhaare,
denn dein Gesang, ist nicht das Wahre.
Vergiss die ganzen schrägen Macken,
setz dich auf´s Klo, da kannst du ka......
Dort darfst du grunzen, winseln, stöhnen
und dich mit deiner Kunst verwöhnen.
Doch uns geh´ nicht mehr auf den Senkel,
du Barde, voll von Geist und Bänkel.
Du Gitarrist, aus schlechten Zeiten,
die langsam ins Nirvana gleiten.
Du sollst uns niemals mehr beglücken,
Musik, sie schlägt nicht immer Brücken.
Grill für uns, koch mit Frohgelingen,
doch bitte, bitte nicht mehr singen ....
Die letzten Zeilen suchen Gnade,
Musik ist einfach viel zu schade,
dass du zerstörst die schönsten Lieder.
Drum bitte Muck, tu es nie wieder!
© Hansjürgen Katzer, August 2013
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