Ode an die Frau
Die Frau, in ihrem Tun und Denken,
kann mancher sich beileibe schenken.
Er wird sie eh´ niemals verstehen,
so ist es halt, das Weltgeschehen.
Die Frau an sich ist sehr begehrlich,
den meisten Männern unentbehrlich.
Man(n) kann nicht mit ihr und nicht ohne,
sie scheint des Lebens Last und Krone.
Die Frau zeigt Herz und viel Gefühl,
der Mann dagegen ist oft kühl.
Sie zeigt sich chic im neusten Glanz,
der Mann denkt eher mit dem Schwanz.
Für ihn ist Frau noch oft der brave,
Bettgefährte, Haushaltssklave,
Kummerkasten, Frustbesieger,
Putze, Köchin, Kinderkrieger.
Die Frau von heute variiert,
gebildet, klug , emanzipiert,
steht sie längst auf den eig´nen Beinen
und mag auch mancher das verneinen.
Sie ist dem Mann längst überhand,
geprägt durch Seele und Verstand,
setzt sie sich durch, ganz ohne Frage,
in jeder Zeit und Lebenslage.
Ein Lächeln hier, ein Seufzer da,
ein Schmollmund süß und wunderbar
Die Frau kommt stets an ihre Ziele,
sie kennt die Gangart aller Spiele.
Der Mann hingegen leidensvoll,
der findet sich zumeist recht toll
und ist doch nichts auf dieser Welt.
Ein Trampeltier, Pantoffelheld.
So ist es schon seit Adams Zeit,
der Mann dem Weibe nicht gefeit.
Die Frau der starke Widerpart,
ein Mensch der ganz besond´ren Art
Der Mann wird sie wohl nie verstehen,
so ist es halt das Weltgeschehen.
Man(n) kann nicht mit ihr und nicht ohne,
sie ist des Lebens Last und Krone.
© Hansjürgen Katzer, Juli 2002
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