Nichts ist mir vom Glück verblieben
Wie zart sich der Wind nun auf Flügeln erhebt,
liebkosend das Gras und den Strauche.
Wie sanft er die Bäume und Blumen umschwebt,
mit seinem gar wohligen Hauche.
Wie groß scheint der Sommer in all seinem Glück
wo launiger Abend sich kündet.
Es geht mir kein einz´ger Gedanke zurück,
der sich mit der Sehnsucht verbündet.
Mein Herz es ist tot und wirr mein Verstand,
die Seele, die ward mir zerfressen.
Ich atme die Zeit, ich atme das Land,
hab´s Leben und Lieben vergessen.
Ich bin nur ein Blatt, bin müde und leer,
radiert ist, was unlängst geschrieben.
Mir ward dieser Sommer bedrohlich und schwer,
nichts ist mir vom Glück noch verblieben.
© Hansjürgen Katzer, September 2013
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