Trag Wehmut im Herzen
Gemäht ist das Korn,
verwelkt ist der Mohn,
Der Blick geht nach vorn,
ihr sammelt euch schon.
Ihr Vöglein dort droben,
so zieht mit dem Wind.
Manch Sturm wird bald toben,
der Herbst kommt geschwind.
Der Sommer nimmt Abschied,
ein Meer voller Stille.
Nur ein nächtliches Lied,
spielt die einsame Grille.
Bald regnet es Laub,
von mancherlei Baum.
Den Zeiten zum Raub,
verdirbt uns manch Traum.
Lodernd leuchten die Kerzen,
in dem dunklen Zimmer.
Trag Wehmut im Herzen,
weiß nichts ist uns für immer.
© Hansjürgen Katzer, August 2013
Foto: Hansjürgen Katzer
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