In den Tod
Da steht er nun in deiner Kammer,
als Freund, der dir ein Ende bringt.
Flieh´ fort du Schmerz, du weher Jammer,
der Atem dir schon flacher klingt.
Gevatter Tod, der dir jetzt schmeichelt,
dein Körper wird so leicht und schwach.
Und während dich sein Blick nun streichelt,
erinnerst du dich kurz und wach.
Weit weg ist schon der Weg des Lebens,
des Lebens, das du steinig gingst.
Den Weg des Hoffens und des Gebens,
den du mit der Geburt empfingst.
Es war ein Leben, voll von Bürde,
du hast das Beste draus gemacht.
Hast es gemeistert voller Würde,
es war oft härter als gedacht.
Und nun zum Ende still das Danken,
auch dem Gevatter, der hier steht.
Um sein Geheimnis Zauber ranken,
und Angst die ihm entgegenweht.
So wie das Dassein dir gegeben,
wird auch der Tod dir nun gereicht.
Schon nimmt er Spur, es rinnt das Leben
und deine letzte Stunde weicht.
© Hansjürgen Katzer, Juli 2012
Kommentar zu dieser Seite hinzufügen:
|
|
|
|