Mir ist so ganz anders heut´
Das tänzelnde Laub auf den Wegen,
das raschelt so leise im Wind.
Noch gluckst voll Freuden, ein Kind.
es nieselt ein herbstlicher Regen,
Bald ist all das Herbstlaub getauchet,
in Wasser aus herbstlichem Guss.
Und weil es verschwinden muss,
es bald auf den Laubfeuern rauchet.
So ist es ein Kommen, ein Gehen,
ein Leben, ein Abschied, ein Tod.
Ein Wechsel aus Glück und aus Not,
wie ihn nur die wenigsten sehen.
Gedanken und Worte verschwimmen,
es endet schon wieder ein Jahr.
Das Träume und Wünsche gebar,
ein Flüstern aus inneren Stimmen,
Gottlob war´s kein Jahr voller Leiden,
doch war´s auch kein Jahr großer Freud´.
Mir ist so ganz anders heut´,
es bläst kalt der Wind durch die Weiden,
So denk´ ich an´s Leben, an´s Derben,
auch mir flieht die Zeit rasch dahin.
War Kind ich noch zu Beginn.
so wartet auf mich nun das Sterben.
© Hansjürgen Katzer, Oktober 2012
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