Nebel
Im Nebel den Tönen zu lauschen,
unheimlich das Flüstern am Bach.
ein Murmeln, ein grimmiges Rauschen,
erklingt aus der Ferne mir schwach.
Der Wald, als Geheimnis verhangen,
als Schemen ahnt man nur den Baum.
Hinfort jene Vögel, die sangen,
unwirklich die Zeit und der Raum.
So steh ich und mag mich nicht wenden,
wo ist jener Ort, den man kennt?
Wohl wird irgendwann alles enden,
das heute im Leben man nennt.
So lausche ich weiter voll Stille,
im Nebel, in einsamer Stund´.
Ach Gott, es geschehe dein Wille,
den Menschen auf irdischem Grund.
© Hansjürgen Katzer, Dezember 2012
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