Trauernd
Ich seh dich jeden Tag,
dein müder Augenschlag,
in fernes Nichts gerichtet,
wo sich kein Dunkel lichtet.
Du schweigst, kein einzig Wort,
dringt mehr von jenem Ort,
den du im Herzen kennst,
den du dein Schicksal nennst.
Wie lang nicht mehr gelacht,
um dich nur finst´re Nacht.
Hast deine eigene Welt.
in die kein Licht mehr fällt.
Die Trauer und den Schmerz,
sie flehen himmelwärts.
Verlier´n sich in der Ferne,
im Nirgendwo der Sterne.
Dort wo man ihn begraben,
dort willst du Heimat haben.
Der Tod, der ihn genommen,
er wär´ auch dir willkommen.
© Hansjürgen Katzer, März 2003
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