Ohne Groll
All der Jugend, süßes Locken,
ist entfleucht und nichts mehr wert.
Manchmal spüre ich erschrocken,
seinen Stich, sein scharfes Schwert.
Alt und älter sind die Geister,
meiner Tage schon gezählt.
Ja, der Tod, der karge Meister,
hat mein Ende längst gewählt.
Und so harr ich jener Stunde,
ohne Angst und ohne Groll.
Dass er nun aus diesem Grunde,
mich entreißt, mich holen soll.
© Hansjürgen Katzer, Mai 2012
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