Ohne dich
Regennasser Asphalt.
Nur der Mond wirft sein fahles Licht
auf dämmrig, dunkle Häuserfronten.
Ich schleiche wiedermal wie betrunken
durch die menschenleeren Straßen.
Einsames Klagen ohne Unterlass,
hallt mir mit jeden Schritt entgegen.
Ohne dich ist alles so trostlos und leer.
Graues Meer unsonst vergossener Tränen,
Pfützen spiegeln sich kalt und vermessen.
Sogar meine Träume sind leblos und still.
Die Welt, das Leben, beide haben ihren Sinn verloren,
sind zur Bedeutungslosigkeit verdammt ohne dich.
Einsamkeit frißt Seelen auf, ich bin im Nichts ohne dich.
Minuten werden zu Stunden, Stunden zur Unendlichkeit.
Niemand mehr da, der zuhört,
Gefangener, meines eigenen Ich's.
Keine Hand mehr die streichelt,
kein Mund mehr der küsst.
Traurigkeit und Wut,
bestimmen unsinniges Handeln.
© Hansjürgen Katzer, August 2001
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