Galgenvogel

Galgenvogel

Eiskaltes Wetter, vom Regen durchnässt,
vom Leben gezeichnet, das ihn bald verlässt.
Der Tod wird kommen, bald holt er ihn ein,
im Dunkel der Nacht, hört man Jenkins schrei´n.
Seine Klagen verbittert und voller Hass,
quälen Träume ihn kalt, ohne Unterlass.
Gedanken an Mary, doch sie ist nicht mehr,
zerbrochen sein Herz so einsam und leer.

War es wohl die Liebe, die beide verband,
war es die Liebe, die ihm raubte den Verstand!
Egal was es war, im nächtlichen Schimmer,
ihr Bild bleibt bestehen, es bleibt ihm für immer.
Er hat sie getötet, heut´ Nacht wird er büßen,
es schwindet der Boden, ihm unter den Füßen.
Der Strick schnürt ihm langsam die Kehle zu,
bald hat Marvin Jenkins für immer Ruh´.

Sein Leichnam schaukelt als Zeichen im Wind,
wie sterblich wir Menschen im Leben doch sind.
Der Henker, der ist mit der Arbeit zufrieden,
Marvin Jenkins, hat jegliche Reue vermieden.
Ein Rabe setzt sich auf das Galgengestell,
der Morgen erwacht wie ein letzter Appell.
Doch das ist egal, der Mord scheint gerächt,
Marvin Jenkins der war, als Mensch einfach schlecht.

© Hansjürgen Katzer, Oktober 2002





Kommentar zu dieser Seite hinzufügen:
Dein Name:
Deine Nachricht:

Auf Jahr und Tag
 
Bei Wohlgefallen bitte "Liken"
 
 
Munkelpietzgeschichten

Die Abenteuer des
Wichtelmännchen
Eugen Balduin Munkelpietz

Ein Märchen für große
und kleine Kinder
 
Lesen und gelesen werden,
sind das reinste Glück auf Erden!
„Gedichte sind der Herzschlag der Literatur.“ Jutta Richter (*1955)
 
Über 1000 Gedichte und Geschichten von Hansjürgen Katzer
Bilder
 
Fotos von Hansjürgen Katzer und
diverse Anderen
 
Bisher waren schon 537264 Besucher (2742502 Hits) hier!