Wir haben der Meere
Wir haben der Meere befahren so viel,
von Hamburg bis Nassau, von Durban nach Kiel.
Der Wind hat so manches Segel zerfetzt,
doch wir haben den Kurs aufs Neue gesetzt.
So fahren wir durch manche stürmische Nacht,
hoch im Ausguck, da hält unser Hein treue Wacht.
Ja, das ist das Leben der Matrosen,
der Matrosen, hier auf hoher See.
Wo des Meeres Wellen stetig tosen,
immer wieder zwischen Luv und Lee.
Wir lagen in mancherlei Städten am Kai,
Santiago, Monrovia, Quebec und Shanghai.
Die Anker gelichtet, die Segel gehisst,
wir haben die Fluten des Meeres vermisst.
So fahren wir durch manche stürmische Nacht,
am Ruder, da hält unser Klaas treue Wacht.
Ja, das ist das Leben der Matrosen,
der Matrosen, hart und ohne Lug´.
Wo des Meeres Wellen stetig tosen,
immer wieder gegen Heck und Bug.
So treibt uns der Wind immer weiter hinfort,
ein Matrose kennt Mädchen an vielerlei Ort.
Dort gibt er die Heuer, den Mädels doch gern,
trinkt Rum, spuckt den Priem unter mancherlei Stern.
So fahren wir durch manche stürmische Nacht,
unser Smutje hält in der Kombüse treu Wacht.
Ja, das ist das Leben der Matrosen,
der Matrosen, auf der ganzen Welt.
Wo des Meeres Wellen stetig tosen,
unterm großen, großen Sternenzelt.
Und so segelt unser Schiff ´gen Heimathafen,
wo die Liebsten wohl in ihren Betten schlafen.
Aus den Kojen dringt uns lauter Schlummer,
Seemannsherz kennt manchen Gram und Kummer.
So fahren wir durch manche stürmische Nacht
und der Käpt’n, der hält treue Wacht.
Ja, das ist das Leben der Matrosen,
der Matrosen, hier auf hoher See.
Wo des Meeres Wellen stetig tosen,
immer wieder zwischen Luv und Lee.
© Hansjürgen Katzer, März 2012
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