Walpurgisnacht

Walpurgisnacht

Nun ist der dreißigste April,
noch ruht der Hexen Zauber still.
Bald findet sich der Schicksal Macht,
zur Feier der Walpurgisnacht.

Des Blocksbergs karges Felsgestein,
blinkt silbern in des Mondes Schein.
Und flehend ruft der Zaubermeister,
die Hexen zu sich und die Geister.

Ein Feuerstoss flammt auf im Wind,
gar schaurig lacht ein Hexenkind.
Denn heute gilt der Zauberbann,
heut´ beten sie den Teufel an.

Auf ihren Besen flink und alt,
erscheinen alle Hexen bald.
Aus Süd und Ost, aus West und Nord
kehren sie hier an diesem Ort.

H
eut´ Nacht, da ist ihr großes Fest,
das keine sich entgehen lässt.
Der Sommer zieht nun in das Land,
des Winters Kälte ist gebannt.

Siehst du in dieser dunklen Nacht,
das Spiel, der Hexen Zaubermacht.
So rat ich dir, nimm schnell Reiß aus,
entferne dich, eil rasch nach Haus!

© Hansjürgen Katzer, April 2002





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