Der Januar
Zuerst kommt Bruder Januar,
hat einunddreißig Tage,
ist bitterkalt, das ist doch klar
und wird ganz schnell zur Plage.
Das Jahr beginnt ganz frisch und neu,
noch kahl sind Feld und Acker.
Der Winter bleibt kalendertreu
und hält sich weiter wacker.
Die Rehe frieren auf dem Feld,
der See noch tiefgefroren.
Drei Könige geh´n durch die Welt,
Jesus wurd gerad´ geboren.
Der Schnee liegt still auf Berg und Tal,
erscheint wie weißes Leinen.
Im Winter ist das ganz normal
und sinnvoll möcht’ man meinen.
Die Tage ruhig, die Nächte lang,
der Glühwein wärmt mit Würze.
Zwei Kinder rodeln auf dem Hang,
das war´s in aller Kürze!
© Hansjürgen Katzer, Januar 2001
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