Wintersinnen

Wintersinnen

Draußen schneit es schon seit Stunden,
grau der Tag aus Einsamkeit.
Schnee bedeckt der Welten Wunden,
ach, es heilt sie keine Zeit.

Traurig sitz ich vor dem Blatte,
weiß, liniert und völlig leer.
Und ich sinne, was ich hatte,
ist hinfort und kommt nie mehr.

Alles was das Leben brachte,
hat nur im Moment Bestand.
Kaum erlebt, entschwindet sachte,
was man gut und herrlich fand.

© Hansjürgen Katzer, Dezember 2012






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