Kein Winterglück für Fräulein Meier
Die Krähennester in den Ästen,
verlassen von den meisten Gästen.
Im Nebel bricht ihr Klageschrei,
den Rest von schöner Welt entzwei.
Schon frostbenetzt die Spinnenweben,
die windgespannt an Zweigen schweben.
Sie glänzen matt im fahlen Licht,
wo kaum zehn Meter währt die Sicht.
Das Land trägt heute weiße Schleier,
man ahnt das Wellenspiel am Weiher,
wo Enten auf dem Wasser wogen.
Den Kragen hat sie hochgezogen,
fühlt sich so einsam und betrogen.
Kein Winterglück für Fräulein Meier.
© Hansjürgen Katzer, November 2011
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