Nebelblick

Nebelblick

Ach, ich bete jeden Morgen,
lieber Gott, ich bin nicht fromm.
Kannst Du bitte dafür sorgen,
dass ich in den Himmel komm!

Blicke auf die schwarze Erde,
wo einst steht mein kühles Grab.
Dort wo ich bestattet werde,
wenn genug gelebt ich hab´.

Nebel hat mein Sein verschlungen,
das mir Halt und Trost gebot.
Traumgesicht aus Dämmerungen,
flüstert mir von Leid und Not.

Meine steten Lebenstage,
ziehen freudenlos dahin.
Seufzend ist nun meine Klage
und voll Trauer ist mein Sinn.

© Hansjürgen Katzer, Juni 2006





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