Ohne Hoffnung
Zu viel Zeit scheint vergangen,
zu viel Mut schon verloren
und die Vögel, die sangen,
sind im Winter erfroren.
So viel Eis in den Herzen,
so viel nackte Gewalt.
Eine Welt voll von Schmerzen
und nirgends ein Halt.
Menschen töten und hassen,
Krieg regiert diese Welt.
Aufgepuscht sind die Massen,
nur noch Phrasen und Geld.
Endlos fließen die Stunden,
voll von Leid und von Pein.
Reißen stets neue Wunden.
Grau und kalt ist das Sein.
Alles scheint ohne Zukunft,
diese Welt trägt so schwer.
Denn Moral und Vernunft,
es gibt sie nicht mehr.
© Hansjürgen Katzer, Juli 2002
Foto: Hansjürgen Katzer
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