Wir suchten und wir fanden nie
Ein letzter Seufzer fuhr und stieg empor,
aus tiefster Sehnsucht eines Herzens.
Und wer da säuselt, weh im Tosen süßen Scherzens,
der steht alleine lächelnd da im Chor.
Der singt der Lieder klarer unbedarfter Hülle,
wo Nebel des Vergessens steigen in die Nacht,
wo innig Wunsch nach wahrer Liebe wacht,
die uns versprochen ward in ihrer Fülle.
Wo bleib das Lied der leisen Töne,
das in uns klang, wie Engelsflüstern reinster Poesie,
welch weidwundtiefer Narbenklang an Melodie.
Die uns versprach, das sich die Welt mit uns versöhne,
im Mantel all der Herrlichkeit und all der Schöne,
derweil wir suchten und wir fanden nie.
© Hansjürgen Katzer, Januar 2012
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