Herr Ackermann von Gier und Geiz
Der eitle Schein ist abgeschminkt,
was übrig bleibt ist faul und stinkt.
Es brodelt bei der Deutschen Bank,
was dort geschieht, das ist schon krank.
Herr Ackermann von Gier und Geiz,
der Oberbänker aus der Schweiz,
der schmeißt schon wieder Leute raus,
Sechstausend sitzen bald zu Haus.
Profit gemacht, Profit gemacht,
soviel das jedes Herz laut lacht.
Und trotzdem ist es nicht genug,
meint Ackermann und macht auf klug.
Der Umbau muss jetzt weitergeh´n,
man dürfe nun nicht abseits steh´n.
sagt er nach Art von Obermacker,
im Bänkerslang, mit viel Gegacker.
Die Nieten in den Nadelstreifen,
die wie ein Schweizer Käse reifen,
sollt´ man bald in die Wüste schicken,
die können doch nicht richtig ticken.
Wahrscheinlich wird nicht viel passieren,
sechstausend ihren Job verlieren.
Derweil der Oberbänker tönt
und stolz im Club der Seinen frönt.
Doch ist sein Schein längst abgeschminkt,
was übrig bleibt ist faul und stinkt.
Es brodelt bei der Deutschen Bank,
was dort geschieht, das ist schon krank!
© Hansjürgen Katzer, Februar 2005
Kommentare zu dieser Seite:
Kommentar von: | 26.02.2012 um 21:03 (UTC) | munkelpietz Offline | Deutsche-Bank-Chef Ackermann hat dieses Gedicht ausgelöst,
als er auf der Jahresbilanzkonferenz einen Gewinn von
2,5 Milliarden Euro für 2004 verkündete,
gleichzeitig aber Pläne zum Abbau von 6400 Stellen bekannt gab. |
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