Schwarzer Freund
Seit Gaby ihren Neuen hat,
sorgt sie für Aufruhr in der Stadt.
denn dieser Kerl, dem sie vertraut,
trägt auf dem Körper schwarze Haut.
So lästert man und hetzt und munkelt,
das es schon fast den Geist verdunkelt.
So mancher redet frech und frei,
das Gaby gar ein Flittchen sei.
Ein schwarzer Freund in diesem Land,
sorgt vielerorts für Schimpf und Schand`.
„Warum muss es ein Neger sein?“
So hört man sie selbst die Mutter schrei´n.
So schneidet man die Gaby jetzt.,
die dieses Aufseh´n sehr verletzt.
Der Mensch will immer menschlich sein,
und ist an Herz und Geist so klein.
Denn wichtig ist, das man sich liebt,
das man sich Trost und Hoffnung gibt.
Ob schwarz, ob weiß, scheint da egal.
Wer anders denkt, der denkt fatal!
Dem fehlt´s an Achtung, an Gehirn,
hinter der hohlen, feisten Stirn.
Zu viele Schwätzer jener Sorte,
trifft man zuhauf an jedem Orte.
© Hansjürgen Katzer, Oktober 2003
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