Merkel Land
Man glaubt nicht mehr an dieses Land,
das wie ein schöner Traum entschwand,
den Lobbyisten zugeteilt,
der Wirklichkeit wohl längst enteilt.
So vieles ist zu Stein erstarrt,
das Volk in eine Frau vernarrt,
die sich nur kennt und nichts bewegt,
die eitel stets ihr Image pflegt.
Dieselben Märchen noch einmal,
so wird die Politik zur Qual.
Acht Jahre nun schon blinde Kuh,
wir rudern auf den Abgrund zu.
Verfluchte Zeit, die uns erschlägt,
die Possenspiel und Dummheit trägt.
Die Zukunft wird so bunt gemalt,
der Preis dafür ward nicht bezahlt.
So geht der Lohn, die Rente hin,
es wächst nur eines der Gewinn,
für den der eh schon reichlich hat,
der prall gemästet schon und satt.
Europa wird nun eingemacht,
wo bald ein Sturm sich neu entfacht.
Nun noch mal Mutti rigoros,
man wär´ am liebsten staatenlos!
Auf dieses Land, das einzig scheint,
mit seiner Rautenqueen vereint.
Von uns zur Kanzlerin gewählt,
als Volkstribunin machtgestählt.
Froh atmet der Finanzmarkt auf,
im Blick den neuen Ausverkauf.
Nichts ward am Ende reguliert,
man zeigt sich weiter ungeniert.
Kein Mindestlohn, den Ökostrom
verspielt, kein Lager für´s Atom.
Kein Plan und leider kein Konzept,
was schwierig ist, das wird verschleppt.
Und trotzdem ist in seinem Wahn,
das Wahlvolk Merkel zugetan.
Schwarz-gelb, so mach es noch einmal,
so brüllt ein christlicher Choral.
Da steht man nun im Dämmerlicht,
man glaubt es kaum und fasst es nicht.
Man glaubt nicht mehr an dieses Land,
das wie ein stiller Traum entschwand!
© Hansjürgen Katzer, September 2013
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