Auf Winters Spuren
Das Laub fiel schon, der Wald steht kahl
und scheint voll stillem Schweigen.
Ein Eichhorn sucht sein karges Mahl,
kein Vogel mag sich zeigen.
Doch wenn man hört mit klarem Ohr,
vernimmt man hundert Stimmen.
Die drängen aus der Zeit hervor
und wollen schon verschwimmen.
So öd und traurig, Baum an Baum,
ein naher Bach mit Tösen.
Als wollte er aus bösem Traum,
das bisschen Welt erlösen.
Der Herbst spaziert auf Winters Spur,
mit Murmeln, Flüstern, Hallen.
Es wandeln Flur sich und Natur,
ein Schnee, bald wird er fallen.
© Hansjürgen Katzer, Oktober 2012
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