Gar trüb scheint schon das Sonnenlicht
Gar trüb´ scheint schon das Sonnenlicht,
doch tröstlich schmeckt der Wein.
Noch kommt der kalte Winter nicht
zur Scheunentür herein.
Es lodert Feuer wild im Herd
auf dem der Kessel pfeift.
Im Stalle stehen Kuh und Pferd
und Apfelmost, der reift.
Jetzt kommt die Zeit, wo jeder Tag,
verliert an Lust und Wert.
Das man gar traurig hoffen mag,
das er nicht wiederkehrt.
Des Sommers Süße schmolz dahin,
mit all dem Tand und Stolz.
Die kalten Nächten schon im Sinn,
schlägt man im Wald das Holz.
Die Zeit verrinnt, gemach und schwer,
das welke Laub hält Tanz.
Kein Zauber und kein Blühen mehr,
der Herbst trägt Ordonnanz.
© Hansjürgen Katzer, Oktober 2012
Foto: Hansjürgen Katzer
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