Novembergrau
Sturmgebraus erfüllt die Welt,
bläst durch jenes Meer der Gassen.
All das Herrliche zerfällt,
schönste Farben nun verblassen.
Kühler Nebel steigt schon auf,
Boden wimmert kalt und frierend.
Und das Jahr nimmt seinen Lauf,
sich nun ganz in sich verlierend.
Sonne, die am Himmel stehet,
wärmt nicht einmal mehr die Hunde.
Dem der vor die Tür noch gehet,
quillt nun Raureif aus dem Munde.
Möchte jetzt gern südwärts ziehen,
in ein wärmeres Gefilde.
Jener grauen Welt entfliehen,
hab´ genug von ihrem Bilde.
© Hansjürgen Katzer, Oktober 2003
Foto: Hansjürgen Katzer
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