Novembernebel
Auf weißem Nebel liegt der Blick,
verschwunden sind die Gassen.
Als gäb´ es einen Zaubertrick,
für diesen einz´gen Augenblick,
die Welt ganz neu zu fassen.
Kein Tönen ist, kein Glockenklang,
nur ganz erhaben Stille,
Kein Hundsgebell, kein Vogelsang,
kein Stimmchen mehr im Überschwang.
Beschlagen Geist und Brille.
Wo Heimat schien, liegt weiße Wand,
durch die man vorwärts tastet.
Novembers Kälte kriecht ins Land.
Der Herbst nun gänzlich Einzug fand,
der nimmer wieder rastet.
Mein Schritt stakst durch das welke Laub,
das schon vom Baum fiel nieder.
Aus Leben, wird der Erde Staub,
es wendet sich die Zeit zum Raub.
Was war, das kehrt nicht wieder!
© Hansjkürgen Katzer, November 2012
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