Novembers Zeit
Wenn vom Baum die Blätter fallen,
buntgefärbt vom Herbst, dem rauen
und sich grau die Nebel wallen,
kühl im ersten Morgengrauen.
Wenn Gedanken sich verlieren,
teilnahmslos im Lauf der Zeit.
Geist und Herzen ständig frieren,
macht Novembers Zeit sich breit.
Wenn die Winde stärker werden
und die Tage kurz und schal,
folgt manch Blick den Wolkenherden,
Münder werden stumm und schmal.
Und manch dunkler Schatten lauert,
mancher bangt ums Seelenheil.
Tote werden nun bedauert.
Traurigkeit wird uns zuteil.
© Hansjürgen Katzer, November 2006
Foto: Hansjürgen Katzer
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