Wandel
Das Jahr steht müde nun vorm Wandel,
für manches scheint´s kein guter Tausch.
Der Sommer treibt verwegen Handel,
verscherbelt letzten Farbenrausch.
Manch Gräser werden welk im Garten,
es färbt sich schon das Laub am Ast.
Ein Abschied droht mit vielen Raten,
Zugvögel halten erste Rast.
Die Stoppelfelder wirken kläglich,
die Ernte war so groß und gut.
Ein wenig kühler wird´s tagtäglich
der Herbst tippt schon an seinen Hut
Veränderlich sind die Gezeiten,
was voller Leben, darbt und stirbt.
Wo wehe Schatten sich nun breiten,
der Herbst mit Altbekanntem wirbt.
Mit Sturmwind, Nebel, kaltem Regen,
mit erstem Frost am Morgen schon.
Was für den einen scheint als Segen,
ist für den and´ern karger Lohn.
© Hansjürgen Katzer, Oktober 2010
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