Kalt und gram sind nun die Tage
Kalt und gram sind nun die Tage,
Welt gemalt in grauen Staub.
Wind hält eisern Totenklage,
auf den Wegen stirbt das Laub.
Nebel hat den Wald verschlungen,
der nun ruht im Winterkleide.
Vogelzwitschern scheint verklungen,
still sind längst schon Moor und Heide.
Seufzend und mit wehem Blicke,
schaut man auf das Himmelszelt,
dass da jemand Sonne schicke,
auf die müde, graue Welt.
Doch die will im Herbst versinken,
welk wird bald das letzte Grün.
Fort sind Amseln, Drosseln, Finken
und die letzten Astern blüh´n.
© Hansjürgen Katzer, November 2006
Foto Hansjürgen Katzer
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