Herbstelegie
Es neigt sich still des Himmels Grau,
kaum zeigt sich noch ein Fleckchen Blau.
Der Herbst zieht längst auf seiner Spur,
erobert Garten, Feld, Natur.
Es schleicht die Zeit voll Last, voll Mühen,
längst mag nichts wachsen mehr und blühen.
Das Laub fällt träge nun vom Baum,
es fällt und fällt, man glaubt es kaum.
Kaum liegt es da, wird´s fortgetragen,
der Wind bläst frisch in jenen Tagen.
Er faucht und pustet, wild und mächtig,
so mancher lauscht ihm ganz andächtig.
Der wache Geist scheint zu ermüden,
der Zug der Vögel drängt nach Süden.
Das Herz wird klamm, die Seele leise,
man wünscht voll Schwermut: „Gute Reise!“
© Hansjürgen Katzer, Oktober 2004
Foto: Hansjürgen Katzer
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