Das Spiel des Windes

Das Spiel des Windes

Der bange Blick schaut still nach oben,
manch Baum ächzt alt und sturmgebeugt.
Schaudernd hört man das Windspiel toben,
das von des Himmels Kräften zeugt.

Es jault und heult mit allen Mächten,
pfeift um das Haus und klopfet an.
Es nimmt den Schlaf in dunklen Nächten,
wo manchen Dämon es ersann.

Im Kamin ringt es mit dem Feuer,
das uns erwärmt und stets erfreut.
Es zischt und kündet Abenteuer,
der Wind bläst voller Freude heut´.

Mag er nur alles heile lassen,
so will sein Lied ich wohl ertragen.
So mag er meine Träume fassen
und mit den Wolken ostwärts jagen.


© Hansjürgen Katzer, Januar 2005


Foto: Hansjürgen Katzer






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